Das musikalische Horoskop

Das musikalische Horwathoskop - das etwas andere Horoskop, das monatlich erscheint. Es ist alles andere als Ernst gemeint. Und richten Sie sich um Himmels Willen ja nicht danach!

August 2024
Heitern Sie Ihre Mitmenschen ruhig ein wenig auf. Aber doch nicht mit Ihrer Violine!	Ihr Beruf schlägt Ihnen auf die Stimmung. Was mussten Sie aber auch unbedingt Harfe lernen.	Ihnen gelingt der Durchbruch und Sie kreuzen eine Violine mit einer Klarinette. Dummerweise gibt es Streichhölzer schon.	Ihre Kollegen machen einen großen Bogen um Sie. Zu dumm, dass es Ihr eigener war.
Dem Betrübten ist übel geigen.	Der Bläser stimmt Stunden, der Harfenist ein Leben.	Not macht erfinderisch.	Er hat den Bogen herum.
Juli 2024
Sie haben Pech, egal, was Sie anfassen. Vielleicht sollten Sie beim Gläserspülen keine Opernarien singen.	Auch wenn Sie in der nächsten Oper eine Gänsehirtin spielen, sollten Sie lieber singen anstatt zu schnattern.	Bei der nächsten Partie hilft nur Beten. Vielleicht klappen dann die hohen Töne.	So haben Sie sich Ihr Engagement nicht vorgestellt: erst 666 Takte Pause und dann nur einen Ton singen. Immerhin stimmt die Kohle.
Glück und Glas - wie leicht bricht das.	Die Gans lehrt den Alt singen.	Vor Gericht und beim hohen C bist du in Gottes Hand!	Abwarten und G singen.
Juni 2024
Endlich werden auch Sie Erfolg haben. Es merkt keiner, dass Sie das gerade dirigierte Stück gar nicht vorbereitet haben.	Ihr Geltungsdrang wird immer größer. Leider wird Ihr Verdienst immer weniger, wenn Sie nie in der Probe sind.	Sie merken direkt die Folgen Ihres Tuns. Bei Ihrem Solo bekommt nicht nur das Publikum Bauchweh sondern Sie auch.	Bei der Sonnwendfeier erhalten Sie eine gute Gelegenheit, Ihr Können unter Beweis zu stellen: Als Klarinettenfackelträger.
Zwei Regeln für Erfolg im Leben: erzähle nicht alles.	Willst du was gelten, dann mach dich selten!	Voller Bauch improvisiert nicht gern.	Rache ist süß.
Mai 2024
Die nächste Zeit werden Sie ziemlich kopflos herumrennen. Aber packen Sie dann wenigstens einen Regenschirm ein.	Wie oft wollen Sie das Solo denn noch vergeigen? Geben Sie endlich zu, dass Sie nicht geübt haben.	Da gibt es nichts zu deuten. B-dur hat kein E!	In nächster Zeit können Sie viel aufholen. Und hören Sie auf, über die Zusatzsatzproben zu mosern.
Man hat nur einen Kopf damit es nicht in den Hals regnet.	Zehn mal Versagen ist besser als einmal Lügen.	Sei Es wie Es sei.	Die Letzten werden die Ersten sein!
April 2024
Ab nächster Woche gehen Sie auf Entdeckungsreise und werden noch nie gehörte Töne finden.	An Ostern haben Sie einiges zu suchen. Nur bei Ihrer Klarinette kommen Sie zu spät.	Ihr Posaunenspiel wird von Tag zu Tag besser. Kein Wunder, so viel wie Sie üben, seit dem Ihre Frau Sie verlassen hat.	Bis Ende der Woche gewinnen Sie auf den ganzen Linie: Sie überwinden Ihren inneren Schweinehund und fangen mit dem Üben an.
Da liegt das As in Ces-dur.	Wo Rauch ist, da ist auch Feuer.	Pech in der Liebe, Glück im Spiel.	Sich selbst zu besiegen ist der schönste Sieg.
März 2024
Seien Sie mal nicht so abergläubisch beim nächsten Jobangebot. Auch die Fidelen 12 wollen nun mal einen Dirigenten haben	Sie haben den schönsten, klarsten und klangvollsten Ton Ihrer musikalischen Laufbahn gespielt. Blöd nur, dass es in der Generalpause war.	Seit dem letzten Kurs sind Sie ganz schön gebildet und blasen ganz schön blasiert.	Das haben Sie ja clever hinbekommen. Ihr Probelokal wird auf dem Hügel neben dem FKK-Strand gebaut. Also ranhalten!
Das dreizehnte Rad am Wagen sein.	Kurz gefreut, lang gereut.	Einbildung ist auch 'ne Bildung.	Schaffe, schaffe, Häusle baue und später nach de Mädle schaue.
Februar 2024
Halten Sie sich zurück mit Noten anzünden! Die Alternativen sind auch nicht viel besser.	In den nächsten Wochen gibt es einiges gerade zu ziehen. Insbesondere die neuen Trompeten Ihrer Kollegen bieten sich geradezu an.	Wunderbar, Sie sorgen dafür, dass die Hölzer immer klüger werden. Doch Vorsicht, die Stöße mit dem Zug geben leicht blaue Flecken.	Ihnen passiert eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Sie spielen einmal richtig und keiner merkt's.
Wer den Strauß verbrannt hat, bläst den Suppé.	Zusammen ist man stark.	Ein leichter Schlag auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen.	Undank ist der Welt(en) Lohn.
Januar 2024
Ihnen wird große Ehre zu Teil werden. Alle, wirklich alle im Orchester sind jetzt gegen Sie.	In nächster Zeit müssen Sie wieder einiges kaschieren. Nämlich dass Sie nicht geübt haben, Sie Faulpelz.	Nach vier Stunden Dauerfönen dringt Ihr Nachbar in Ihre Wohnung ein und wirft Ihre Trompete samt Koffer aus dem 4. Stock. Sie haben aber Glück: das Mundstück bleibt heil.	Übermorgen zahlen sich Ihre Mittagsaktivitäten aus. Die Nachbarwohnung wird frei.
Viel Feind, viel Ehr'.	Not macht erfinderisch.	Glück im Unglück haben.	Spiele am Mittag - Glück am Dritttag.
Dezember 2023
Wofür tun Sie sich das an? Jedem das Versprechen abzuringen, vor dem Konzert zu üben: für nichts!	Am Wochenende liegen die Nerven blank. Und zwar die Ihrer Kollegen, nachdem Sie aber auch jedem erzählt haben, dass Sie einmal geübt haben.	Sie sind diese Woche fürs Heizen zuständig. Also sorgen Sie rechtzeitig für Holznachschub.	Nächste Woche erringen Sie einen großen Sieg. Weil Sie so schlagfertig sind, lässt Ihr Dirigent Sie ab sofort in Ruhe.
Versprechen und nicht halten, tun die Jungen und die Alten.	Tue Gutes und rede darüber.	Ein Klarinette alleine brennt nicht lange.	Frechheit siegt.
November 2023
Überdenken Sie Ihren Umgang mit Menschen. Wenn Sie weiter so rummobben, ist bald auch der letzte Jungmusiker weg.	Denken Sie daran: jede Medizin ist in zu hohen Dosen ungesund. Insbesondere wenn Ihr Dirigent Sie immer mit dem Taktstock weckt.	Vom Quartett spielen allein kann man nicht leben, zum Satt werden reicht es aber.	Sie werden bald zwei Auszeichnungen bekommen. Die für den ältesten aktiven Musiker und die für den lautesten.
Wer gut für seine Jungmusiker sorgt, der wird sie in seinem Orchester wieder finden.	Schlaf ist die beste Medizin.	Des einen Tod, des andern Brot.	Hundert Jahre und kein bisschen leise.
Oktober 2023
Das hätten Sie sich doch denken können, dass das nicht funktioniert. Zwei Jahre Abstinenz und dann etwas vorspielen wollen.	Bei der Wahl zum Orchestervorstand sind Sie arm dran. Besser gesagt, bis Sie jeden bezahlt haben, sind Sie pleite.	Hüten Sie sich vor Altmetallsammlungen! So alt ist Ihr Bariton nun auch wieder nicht.	Sie werden durch ein erdbebengleiches Ereignis wach. Warum mussten Sie aber auch im Stockbett ganz oben schlafen?
Wenn das Spielen nur leicht wär, tät's der Dirigent selber.	Wahltag ist Zahltag.	Alte Liebe rostet nicht.	Wer hoch liegt, kann tief fallen.
September 2023
Passen Sie in nächster Zeit mehr denn je auf Ihre Visitenkarte auf. Nicht nur Ihr Kollege hat ein Auge auf sie geworfen.	Seien Sie ruhig einmal wissbegierig. Und besuchen Sie endlich den D1-Lehrgang, statt ihn vor Ihnen herzuschieben.	Konzentrieren Sie sich in den nächsten Wochen auf das Wesentliche: Nicht mit den Kollegen schwatzen oder Holz anzünden sondern ins Instrument reinblasen.	Nächste Woche müssen Sie sich entscheiden: Ob Ihr Dirigent Sie in die Wüste schicken soll oder ob Sie wieder mit Üben anfangen.
Die Frau ist des Mannes Visitenkarte.	Hinterher sind die Musiker schlauer.	Der Ton macht die Musik.	Arbeiten im Lande ist besser als in der Wüste beten.
August 2023
Der Gedanke an den Sommer zaubert Ihnen ein Lächeln ins Gesicht. Sechs Wochen lang keine Proben!	Am Wochenende plagen Sie Gewissensbisse. War es das Saxophon Ihres Kollegen oder haben Sie das falsche in die Schrottpresse gesteckt.	Für Musiker ist ein fester Tagesablauf sehr wichtig. Also lange ausschlafen, Mittagsschlaf halten und abends spät ins Bett.	Nutzen Sie die Sommerferien und räumen Sie einmal gründlich auf und ein. Dann werden Sie die Noten zukünftig haben, bevor das Stück losgeht.
Vorfreude ist die schönste Freude!	Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.	Von der Wiege bis zur Bahre, feste Gewohnheiten sind das einzig Wahre.	Organisation ist alles!
Juli 2023
Trauen Sie sich was! Und sagen Sie Ihren Musikern, wo es langgeht.	Fluchen Sie nicht soviel über die Komponisten. Jede Note und jedes Vorzeichen haben ihren Sinn, auch in Ces-dur.	Bei so viel Blechschaden sind Sie bald der Schlaueste: erst sind Sie in deren Konzert und dann fliegt Ihr Horn genau auf Ihr Auto drauf.	Seien Sie nicht zu akademisch: Swing ist nicht binär und nicht punktiert.
Klug reden kann jeder.	Ärgere dich nicht, dass die Noten Vorzeichen haben, sondern freu' dich, dass die Vorzeichen Noten haben.	Aus Blechschaden wird man klug.	Die Wahrheit liegt in der Mitte.
Juni 2023
Lassen Sie die Dinge ruhig etwas langsamer angehen. Besonders Ihr Andante ist immer viel zu schnell.	Spielen Sie in nächster Zeit viel auswendig. Noten lesen können Sie gerade sowieso nicht, so verliebt wie Sie sind.	Sie sind der Klügste von allen. Mit so wenig Übung hat es noch keiner ins Orchester geschafft.	Sie geraten in große Gefahr. Ihre Kollegen sticht der Hafer und Üben, was das Zeug hält.
Gut Ding will Weile haben.	Liebe macht blind.	Arbeite klug, nicht hart.	Gefährlich wird es, wenn die Dummen fleißig werden.
Mai 2023
Überdenken Sie Ihre Strategie. Irgendwie müssen Sie ja den Unterhaltungen während der Probe beikommen.	Ab Mai brauchen Sie neue Noten, eine neue Klarinette und einen neuen Job, nachdem Ihr Dirigent Sie rausgeworfen hat und daraufhin Ihre Kollegen mit den Noten ein Klarinettenfreudenfeuer angezündet haben.	Ihr Sitzstreik nimmt langsam groteske Züge an. Sie sitzen nun schon zum dritten Mal in der Probe und haben noch nicht einen Ton gespielt.	Es wird so kommen: 100 Mal haben Sie nicht geübt und jetzt schmeißt man Sie einmal raus.
Mach was du willst, die Leute reden eh.	Alles neu macht der Mai.	Trompeter lassen sich zur Probe bringen, aber nicht zum Spielen zwingen.	Alle Sünden in eins münden.
April 2023
In der nächsten Probe fühlen Sie sich wie auf dem Traumschiff. Die Saxophone röhren wieder einmal wie Schiffssirenen.	Üben Sie sich bis Ostern noch in Enthaltsamkeit. Besonders wenn es darum geht, wer das Solo spielen soll.	Grämen Sie sich nicht. Wenn Sie mit 4 Jahren angefangen und jeden Tag 5 Stunden geübt und Talent gehabt hätten, dann wäre vielleicht aus Ihnen ein Musiker geworden.	Sie und Ihr Dirigent werden immer die besten Freunde sein. Naja, zumindest solange Sie ihm Geld und Zigaretten zustecken.
Wie man ins Saxophon reinbläst, so schallt es heraus.	Feigheit ist manchmal ein Zeichen von Klugheit.	Wenn das Arbeiten nur leicht wär, tät's der Bürgermeister selber.	Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
März 2023
Schauen Sie in nächster Zeit nicht mehr so oft gen Himmel. So sehr Ihr Orchester auch einen brauchen könnte, von dort wird er nicht kommen.	Die Gerüchteküche um Sie als Supermusikus brodelt. Doch leider können Sie nicht viel davon einhalten.	Leihen Sie Ihrem Pultnachbar ruhig ein Ohr. Aber geben Sie ihm ja keine Noten, dem Schlamper!	Ihr Lachen wird Ihnen wieder einmal eine Brücke bauen. Und zwar ins Verderben, denn Ihr Dirigent mag es gar nicht, ausgelacht zu werden.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.	Das Gerücht ist immer größer als die Wahrheit.	Borgen bringt Sorgen.	Lachen ist eine Brücke.
Februar 2023
Sie sagen den Schrottnoten den Kampf an und nehmen Schunkelpotpurris fortan als Grillanzünder.	Sie sollten lieber einmal sieben Sechzehntel am Stück üben anstatt jeden Tag nur eine.	Sehr schön, wie Sie Sechzehntel üben. Aber, bitteschön, nicht schon nach dem ersten Schluss machen.	Ihnen geht es besser als je zuvor. Also hat das Sprichwort wieder einmal recht.
Der Zweck heiligt die Mittel.	Quantität ist nicht gleich Qualität.	Anfangen ist leicht, beharren eine Kunst.	Schlechten Leuten geht's immer gut.
Januar 2023
Generalpausen, Auftakte, Tonartwechsel sind sehr aufregend. Keine Stelle, wo nicht einer reinhupt oder falsch spielt.	Ihr guter Vorsatz lautet: Nutze den Tag. Also fangen Sie endlich heute mit dem Üben an.	Nächste Woche müssen Sie zwei Dinge kapieren: dass Sie stets selbstverschuldet in die Generalpause reinplatzen und dass es keine Zeitmaschine gibt.	Es lebe der Fortschritt. Aber trotzdem müssen Sie nicht in die Generalpause reinhauen.
Für jede Dummheit findet sich einer, der sie macht.	Heute ist die beste Zeit.	Geschehene Dinge haben keine Umkehr.	Still sein bedeutet Rückschritt.
Dezember 2022
Demnächst sind Sie den Göttern gleichgestellt, denn auch Sie beißen sich an Ihrem Schlagzeugregister die Zähne aus.	Mensch, passen Sie auf, dass Sie nicht erfrieren. Nur weil Sie nach dem letzten Klarinettenbrand jegliches Feuer meiden.	Nächste Woche wird Ihnen nicht einmal Jesus helfen können. Mangels Übung versagen Sie bei den Solostellen.	Das wiegt doppelt schwer: nicht nur, dass Sie Ihre Noten vergessen haben, nein, Sie sind auch der einzige Schlagzeuger in der Probe.
Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens.	Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.	Vertrau auf Jesus in allen Dingen, dann wird dir alles wohlgelingen!	Ein Unglück kommt selten allein.
November 2022
Mit Ihrer Lenkung ist nicht alles in Ordnung. Naja, beim Dirigieren stimmt mit Ihrem Anteil auch fast nichts.	Am Sonntag wendet sich das Blatt wieder bei Ihnen. Aber nehmen Sie stattdessen lieber ein neues, sonst werden Sie auch weiterhin gemobbt.	Schauen Sie, dass Sie möglichst in der ersten Reihe laufen. Und trödeln Sie nicht beim Marschieren.	Da lassen Sie einmal die Aushilfe ran und schon ist Ihre Snare komplett dreckverschmiert.
Der Mensch denkt, Gott lenkt.	Die Klarinette, die am lautesten quietscht, bekommt das meiste Fett.	Den letzten beißen die Hunde!	Ein jeder kehre auf seiner eigenen Snare.
Oktober 2022
Mit Ihren Wünsche müssen Sie ein Stück zurückstecken. Konzertantes passt einfach nicht ins volkstümliche Konzert.	Jetzt haben Sie die ganze Woche Sechzehntel geübt. Und wofür? Damit Sie eine spielen können?	Fangen Sie rechtzeitig mit Üben an. Fünf Minuten vor dem Konzert ist einfach zu spät.	Auch wenn das bei vielen helfen soll: In der Probe sollten Sie wach sein.
Das Leben ist kein Wunschkonzert.	Blinder Eifer schadet nur!	Am Abend wird der Faule fleißig.	Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf.
September 2022
Sprechen Sie ein Machtwort! Oder wollen Sie weiter gegen den Probenlärm anschreien?	Geduld! Bald werden Sie Ihr Ziel erreicht haben. Nur noch ein paar Mal falsch spielen und Ihr Dirigent wirft Sie raus.	Ihr Dirigent wird Ihnen um den Hals fallen. Endlich haben Sie ihn erhört und spielen die Ces-dur Stelle richtig.	Am Monatsende erhalten Sie den Lohn Ihrer Arbeit. Sie üben nie und darum wirft man Sie raus. Kurz nach dem Holzbläser.
Wenn der Kuchen spricht, schweigen die Krümel.	Steter Tropfen höhlt den Stein.	Es geschehen noch Vorzeichen und Wunder.	Faulheit lohnt mit Armut.
August 2022
Eigentlich würde Ihnen die Hälfte genügen. Die anderen wollen aber nun mal auch mitsingen.	Seien Sie in nächster Zeit nicht zu selbstgefällig. Wegen Ihrer andauernden Falschspielerei bekommen Sie mehrere Satzproben aufgebrummt.	Seien Sie doch nicht so übervorsichtig. Noch nie hat jemand den Dirigenten gefragt, ob er in die Generalpause hineinspielen darf.	Sie sind Ihren Mitspielern wieder mal weit voraus. Um genau zu sein, zwei Takte.
Der Chorleiter duldet Alt und Bass, der Schreiber lobt sein Tintenfass.	Kleine Sünden bestraft der Dirigent sofort.	Es ist leichter sich zu entschuldigen als vorher um Erlaubnis zu fragen.	Fast richtig ist ganz verkehrt.
Juli 2022
Bis zum nächsten Konzert müssen Sie auf Schatzsuche gehen wenn Sie die unbeliebte Polka doch noch aufführen wollen.	Ihr Dirigent hat eine hohe Meinung von Ihnen. Deshalb dürfen Sie auch alle Solostellen spielen, ob es Ihnen passt oder nicht.	Trauen Sie sich mal was, und improvisieren Sie statt nur das gedruckte Solo abzuspielen.	Am Wochenende lernen Sie Ihre Stiefmutter kennen. Ihnen geht nämlich die Kohle aus.
Da liegt der Schund begraben.	Begabung verpflichtet.	An der Leine fängt der Hund keinen Hasen.	Armut ist aller Künste Stiefmutter.
Juni 2022
Passen Sie auf, dass Sie keine nassen Füße bekommen. Vielleicht ist es doch keine so gute Idee, den Startblock im Freibad als Podest zu verwenden.	Sie schrecken vor nichts zurück. Ihre Kollegen stecken Ihnen doch tatsächlich ein brennendes Notenblatt in Ihre Klarinette.	Gerade weil Sie mit den Hühnern aufstehen; halten Sie sich bei kritischen Einsätzen lieber zurück.	Nehmen Sie Ihren Zeitmanagement-Berater nicht zu genau beim Wort. Wartezeiten kann man auch ohne Jonglieren überbrücken.
Uns ist beschieden dies und das: Der eine sitzt trocken, der andere nass.	Etwas brennt mir unter den Nägeln.	Dem Hahn, der zu früh kräht, dreht man den Hals um.	Die Hälfte seines Lebens, wartet der Paukist vergebens.
Mai 2022
Ihr nächstes Ziel wird ein Wissenstransfer: so genau Ihre Musiker nach einem Stück wieder mit Quatschen anfangen, so genau müssten Sie auch am Anfang eines Stückes einsetzen.	Dieses Wochenende kommt bei Ihnen die Sinnkrise. Wozu die vielen Löcher, die man eh mit den Fingern zustopfen muss; es geht doch auch einfacher, siehe Blechbläser!	Die nächsten Wochen werden ziemlich heiß werden. Warum mussten Sie sich aber auch für die Zirkusnummer mit dem Feuereifen bewerben?	Jemand Wildfremdes wird Sie darauf ansprechen, dass Sie Schlagzeuger sind. Und dabei hat er nur Ihre Notenmappe gesehen.
Beim Reden kommen die Leute zusammen.	Aller guten Dinge sind drei.	Zu flottem Marsch ist gut durch Feuer reiten.	An ihren Noten werdet ihr sie erkennen.
April 2022
Manche Dinge benötigen viel Zeit. Und für Intonation und Zusammenspiel Ihres Orchesters brauchen Sie noch viel mehr.	Alle gehen auf dem Zahnfleisch daher. Der Klarinettenmuckl geht aber immer.	Sie könnten spielen wie ein junger Gott. Aber nicht in dem Kuhkaff, wo Sie immer noch wohnen und üben!	Vergessen Sie einfach Satz- und Harmonielehre und Kontrapunkt: Terzen und Sexten und fertig ist die Polka.
Gut Klang will Weile haben.	Auch wenn die Zeiten hart sind, das Holz ist immer härter.	Stadtluft macht frei!	Viel hilft viel.
März 2022
Machen Sie beim Sprechen den Mund auf, dann blasen Ihre Musiker vielleicht in Ihre Instrumente rein.	Der nächste Geburtstagsständchenmarathon hat eins für sich: Sie müssen nicht verhungern.	Ihr nächstes Stück gefällt und viele Leute loben Sie für Ihre Arbeit. Weiter so!	Der Frühlingsanfang bekommt durch Sie erst richtig Farbe. Kein Wunder, bei Ihrem blauen Auge und der roten Backe nach der Schlägerei von letzter Nacht.
Wie man ins Orchester ruft, so schallt es heraus.	Wess' Lied ich sing', dess' Brot ich ess'.	Des einen Lied ist des anderen Freud'.	Das schlägt dem Bass den Boden aus.
Februar 2022
Hören Sie auf die Ratschläge Ihrer Freunde. Für das Dorforchester sind Sie einfach überqualifiziert.	Sie und ein Solo für Trompete? Wie gut, dass Ihre zwei Kollegen unbedingt spielen wollen.	Da fällt Ihnen nichts mehr ein. Immerhin - ein Schlagerpotpourri bringt auch etwas Kohle.	So einfach ist das: Konzertriertheit und neue Ausrüstung, und schon sind Sie der Star am Set.
Auf einen Weisen kommen tausend Narren.	Wenn Zwei sich streiten, freut sich der Dritte.	Aus fremder Leute Lieder ist trefflich Medleys schneidern.	Neue Besen kehren gut.
Januar 2022
Fehler in Phrasierung und Dynamik müssen Sie sofort ausmerzen. Sonst spielen die Posaunen dies auf ewig falsch.	Sie werden immer vergesslicher. Na ja, zum Glück gibt es ja Ersatzuniformen.	Bei der Ces-dur-Stelle beißen sich alle die Zähne aus. Da hilft nur gaaanz laaangsam üben.	Sie sollten nicht so laut tönen und irgendwelche Stellen vortrommeln. Sie können es nämlich genausowenig wie Ihre Kollegen.
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.	Wem die Jacke passt, der mag sie anziehen.	Ton um Ton, Note um Note.	Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Weihnachten 2021
Passen Sie auf, wenn Sie aus dem Haus gehen. Sonst sitzen sie in Ihren Konzerten aber seit neuestem hocken die Tauben auch bei Ihnen auf der Dachrinne.	Ganz schön fies! Wollen Sie denn wirklich, dass Ihre Kinder nicht an die Geschenke herankommen?	Fürs g''' gibt es nun mal keine Pillen und keine Tropfen sondern nur üben, üben, üben. Bum!	Fürs Weihnachtskonzert: Befestigen Sie die Röhrenglocken, halten Sie die Schläger fest und klopfen Sie nicht in die Generalpause.
Vom Himmel hoch, da komm' ich her	Höher die Socken nie hingen	Aba High-g bum buy-g bum bum	Still, still
Dezember 2021
Zum Geburtstag schenkt man Ihnen einen bunten Melodienstrauß. Wo Sie doch Walzer so lieben.	Nehmen Sie den Mund nicht so voll. Sonst haben Sie die nächste Solokadenz ruckzuck an der Backe.	Diesen Monat wird es passieren: Ihre Kollegen sind nicht da und Sie haben die Solostelle nicht geübt.	Bereiten Sie sich auf das nächste Konzert vor! Oder glauben Sie, die kleinen schwarzen Punkte auf dem weißen Papier erklären sich von alleine?
Wie der Vater, so der Sohn.	Übermut tut selten gut.	Unverhofft kommt oft.	Notenlesen gefährdet die Dummheit.
November 2021
Die nächste Probe wird sehr lustig werden. Es gibt drei Geburtstage zu feiern und Sie liegen krank im Bett.	Einfach tierisch: Ihr Fagöttle schnurrt wie ein junges Kätzchen und Sie fühlen sich pudelwohl.	Getrost dem Motto "Oktavieren ist nicht schwer": spielen Sie das Posaunensolo im Bolero einfach eine Oktave tiefer.	Spielen Sie in nächster Zeit ganz akkurat. Und stecken Sie Ihre Nase nicht in Dinge, die Sie nichts angehen.
Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.	Wenn's Fagöttle brummd, isch's Herzle g'sund!	Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos.	Wer zu spät kommt, den bestraft das Becken.
Oktober 2021
Sie werden ein dickes Dankeschön bekommen. Das ist aber auch alles, was es für das Probenwochenende gibt.	Sprechen Sie in nächster Zeit nicht unbedingt so laut. Es muss ja nicht jeder mitbekommen, wenn Sie über den Diri lästern.	Am Monatsende gehen Sie auf dem Zahnfleisch daher. Immerhin stimmt die Kohle auf der Oktoberfest-Bühne.	Polyrhythmik auf Hi-Hat und Bass drum? Kein Problem für Sie.
Vom Danke kann man keine Katze füttern.	Wenn man vom Esel tratscht, kommt er gelatscht.	Was dich nicht umbringt, macht dich stark.	Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben.
September 2021
Überlegen Sie sich Ihre Standpauke gut. Die meisten Ihrer Musiker schalten nach einer Minute auf Durchzug.	Jetzt haben Sie eine berühmte Klarinettistin geheiratet, aber Sie selbst können noch immer nicht spielen. Komisch, oder?	Ihr neues Kaiserbariton wird von allen bewundert. Bis Sie das erste Mal hineinblasen.	Sie sollten Ihre Zukunft überdenken. Oder wollen Sie für immer mit Stöcken auf wehrlose Gegenstände einschlagen?
Lange Rede, kurzer Sinn.	Was man erheiratet, muss man nicht erarbeiten.	Außen hui und innen pfui.	Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andern zu.
August 2021
Machen Sie ruhig einmal eine Stichprobe. Einzelne einmal solo spielen zu lassen, die sonst nur so tun als ob, wirkt wahre Wunder.	Als Kind hätten Sie mehr tun sollen. Jetzt sind Sie 42 und Elektroingenieur und haben keine Ahnung von Molltonarten.	Langsam sickert auch bei Ihnen durch, dass Sie etwas tun müssen. Also über Sie endlich, Sie Faulpelz!	Das haben Sie sich hart erarbeitet. Sie sind der Chef am Set und haben jede Menge Spaß.
Man glaubt einem Ohr mehr als zwei Augen.	Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.	Selbsterkenntnis ist der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung.	Trommeln am Abend - erquickend und labend.
Juli 2021
So schwer haben Sie es sich auch nicht vorgestellt. Das Holz meutert gegen Sie, das Blech hat nichts geübt und die Schlagzeuger schwänzen.	Beim Töne aushalten macht Ihnen niemand etwas vor. Trotzdem sollten Sie bei den langen Noten ruhig bleiben, Sie Zappelphilipp!	Ihr Dirigent wird Sie in den höchsten Tönen loben. Also strengen Sie sich einmal an und treffen Sie diese auch.	Nachdem der Winter vorbei ist, sollten Sie sich keine Sorgen mehr um die Kohle machen. Covern ist einfacher als man denkt.
Dirigent werden ist nicht schwer, Dirigent sein dagegen sehr.	Sitzt, wackelt und hat Luft.	Auch ein blindes Horn findet mal einen Ton.	Des einen Lied ist des anderen Freud'.
Juni 2021
Trauen Sie sich einmal was. Reißen Sie die Zugabe nach der Hälfte einfach ab!	Zum Sommeranfang ist Ihre Stimmung auf dem Tiefpunkt. Wie gut, dass Ihnen Ihre Trompeterkollegen ein Klarinettenstück heraussägen wollen.	Strengen Sie sich doch einmal richtig an. Dann können auch Sie die chromatische Tonleiter spielen.	Es ist immer die alte Leier. Neue sind schwer zu erkennen und schwer zu bekommen.
Geteiltes Lied ist halbes Lied.	Was nicht passt, wird passend gemacht.	Übung macht den Meister.	Augen auf beim Leierkauf.
Mai 2021
Ihr nächstes Konzert ist die Krönung Ihres Schaffens. Schade, und Sie dachten, Sie bekommen die Krone selbst aufgesetzt.	Ihr nächste Vorspiel wird ein Desaster werden. Aber mal im Ernst: glauben Sie wirklich, dass das ohne Üben je etwas wird?	Noch nie etwas von Heses gehört? Das gleiche wie Bes? Oh Mann, da helfen keine Pillen.	Noten weit weg, viele Faulenzer und kurzsichtig? Wie wollen Sie da je in time sein?
An seinem Pult ist der Dirigent König.	Von nichts kommt nichts.	Was der Bauer nicht kennt, das spielt er nicht.	Wo die Noten am größten sind, ist die Hoffnung am nächsten.
April 2021
Ab Ostern sollten Sie vermehrt Stichproben machen. Aber doch nicht in die Hand Ihres Konzertmeisters, Mann!	Als Ihre Blechkollegen von einem Freudenfest sprachen konnte noch keiner ahnen, was sie vorhatten.	Bald sind Sie ein gefragter Mann. Ihre Grifftabelle können einfach alle im Register gebrauchen.	Ihren "Frühsport" am Set sollten Sie bald wieder einstellen, oder wollen Sie noch eine Abreibung von Ihrem Nachbarn riskieren?
Eine Hand sticht die andere.	Kein Rauch ohne Feuer.	Unter Blinden ist der Einäugige König.	Trommeln am Morgen bringt Kummer und Sorgen.
März 2021
Ihre Proben haben großen Unterhaltungswert. Besonders für die Hölzer in der zweiten Reihe.	Zwei gute Nachrichten: Sie können endlich Ihr Schlafdefizit ausgleichen und Sie kriegen keinen Rüffel wegen Falschspielens.	Ab dem Frühlingsanfang wird alles anders. Dann befolgen auch Sie die Dynamikzeichen unter den Noten.	Bei Ihrem nächsten Job bekommen Sie 10 Euro pro Note Gage. Leider haben Sie aber am ganzen Abend nur eine Note zu spielen.
Reden ist Gold, Schweigen ist Silber.	Wer schläft, der sündigt nicht.	Man muss auch zwischen den Zeilen lesen.	Die Hälfte seines Lebens, wartet der Trianglist vergebens.
Februar 2021
Nun reißen Sie sich zusammen - auch beim Fasching: Volltakt ist Volltakt, Auftakt ist Auftakt und die Eins nach unten.	Ihrem großen Ziel Berufsmusiker kommen Sie einen Riesenschritt näher: Sie haben Ihre erste Musikstunde.	Seien Sie Neuem aufgeschlossen. Nach zwanzig Jahren Schülertrompete ist es Zeit für ein neues Instrument.	Ihre Notenmappe ist wieder einmal unergründlich. Insbesondere wenn schon eingezählt wird und Sie die Noten immer noch nicht haben, Sie Schlamper!
Aller Anfang ist schwer.	Wer etwas anfängt, wird auch etwas zustande bringen.	Auf alten Instrumenten lernt man blasen.	Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen.
Januar 2021
Passen Sie auf, sonst geht Ihnen im Winter das Holz aus! Und Sie dürfen dann die Bars abklappern und die Hölzer vor dem Konzert wieder einsammeln.	Passen Sie auf, sonst geht Ihnen im Winter das Holz aus! Und Sie sollten sich beeilen, dass Sie hinterherkommen, sonst sind die weg, Sie Winterschläfer!	Passen Sie auf, sonst geht Ihnen im Winter das Holz aus! Und halten Sie Ihren Dirigenten auf, damit er sie nicht zurückholt! Dann ist der Blechsound ungestört.	Passen Sie auf, sonst geht Ihnen im Winter das Holz aus! Und Ihnen bleiben dann nur noch die Löffel vom Koch.
Holz-Auge sei wachsam.	Holz-Auge sei wachsam.	Holz-Auge sei wachsam.	Holz-Auge sei wachsam.
Neujahr 2021
Halten Sie sich beim Neujahrsempfang etwas zurück. Es wäre doch schade um die vielen schönen Sektgläser, oder?	Ihre Sorgen stellen sich als unbegründet heraus. Auch zu Neujahr singen Sie den Alt.	Sie bekommen eine Rolle angeboten, die Ihnen auf den Leib geschneidert ist. Ihre guten Neujahrsvorsätze vom Abnehmen sind damit aber dahin.	Auf dem Neujahrsempfang sind Sie d a s Gesprächsthema. Kein Wunder, wie Sie aussehen nach der Silvesterschlägerei.
Vorsicht ist die Mutter der Glaskiste.	Aus alt mach neu.	Der Weg zur Rolle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.	Bass, die Leute reden, sie reden über jeden.
Weihnachten 2020
Zum Weihnachtsessen sollten Sie Ihren Taktstock mitnehmen. Ansonsten müssen Sie die Weihnachtsgans mit den Fingern essen.	Am 24.ten bekommen Sie schlecht Luft und Ihnen wird warm ums Herz. Ihre Klarinette brennt nämlich.	Alle Ihre Wünsche gehen in Erfüllung, Sie Weihnachtsmuffel! Sie müssen weder zum Gottesdienst, noch zum anschließenden Choralblasen und bei der Bescherung liegen Sie schon mit Grippe im Bett.	Lassen Sie die Verziehrerei der Röhrenglocken. Zuckerguss bringt nichts und klingt nicht.
Ente gut, alles gut.	Wo Rauch ist, ist auch Feuer.	Der Wunsch ist der Vater des Gedanken.	Süß die Glocken nie klingen.
Dezember 2020
Passen Sie auf bei der Wahl des Streichorchesters: Besonders, wenn man so wenig Spaß versteht wie Sie.	Es ist ja schön und gut, dass bei den Damen so großen Anklang finden. Ihre Vorstellung in der Probe ist dafür umso katastrophaler, Sie Casanova.	Zögern Sie in nächster Zeit nicht, "ja" zu sagen. Das Spielen bei der Begräbnisfeier wirft mehr ab als daheim im Kämmerlein zu üben.	Passen Sie besser auf Ihre Stöcke und Schlägel auf! Sonst werden Sie Ihren Ruf als Schmutzfink nie los, Sie Dreckspatz.
Was nicht tötet, härtet ab.	Schlecht im Spiel, Glück in der Liebe.	Was du heute kannst orgeln, das verschiebe nicht auf morgen.	Dreck am Stecken haben.
November 2020
Achten Sie darauf, Dinge nicht unnötig durcheinander- zubringen: ACHTEL haben Balken und Wasser ist nass.	Bei Ihrem nächsten Solo könnten Sie umkippen. Was müssen Sie sich auch unbedingt Ian Anderson als Vorbild nehmen.	Sie werden die Spitzenposition im Orchester wiederholt ergattern: Sie sind stets der Lauteste bei den Pianostellen.	Dass Angst Flügel verleiht, sollten Sie nicht zu wörtlich nehmen. A. Angst ist und bleibt ein Arrangeur.
Wasser hat keine Balken.	Auf einem Bein kann man nicht stehen.	Viel Lärm um Nichts.	Angst verleiht Flügel.
Oktober 2020
Seien Sie vorsichtig mit dem, was Sie zu Ihrem neuen Bläserorchester sagen. Es muss ja nicht jeder gleich merken, dass Sie nur etwas von Streichern verstehen.	Sie werden zur Kammermusik eingeladen. Zu dumm nur, dass es ziemlich kalt ist und das Kaminholz gerade ausgegangen ist ...	Versuchen Sie sich alles zu merken, was Sie sehen. Und besonders die Vorzeichen, Sie Falschspieler.	Dass es beim Klavier schwarze und weiße Tasten gibt, heißt noch lange nicht, dass Sie sich nur eine Hand waschen müssen, Sie Schmutzfink!
Von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.	Warm ums Herz werden.	Aus den Augen, aus dem Sinn.	Eine Hand wäscht die andere.
September 2020
Das neue Stück, das Sie ausgesucht haben, wird ein Volltreffer. Ihre drei Tenorhörner kommen aus dem Schwitzen nicht mehr raus.	Oboe spielen verursacht bei Ihnen Kopfweh. Vor allem, wenn Ihnen die Flöte neben Ihnen ebendiese über die Rübe zieht, nachdem Sie ihr das Doppelrohrblatt in die Nase gerammt haben.	Die Neue Deutsche Welle wird wieder aktuell. Wer konnte aber auch ahnen, dass Ihr Neubau gleich bei der ersten Satzprobe einstürzt?	Bei der Spanischen Nacht am Wochenende können Sie es wieder so richtig klappern lassen. Aber passen Sie auf, dass Sie sich in den Kastagnetten nicht die Finger einklemmen.
Schadenfreude ist die beste Freude.	Wie du mir, so ich dir.	Aus Sand gebaut.	Klappern gehört zum Handwerk.
August 2020
Die Sommerpause wird ruhiger als erwartet. Nach der letzten Probe, Ihrem Nerverzusammenbruch und dem Hörsturz kriegen Sie ein Bett und absolute Ruhe.	Lehnen Sie sich in der Sommerpause beruhigt zurück. Anders als in der Probe besteht daheim keine Gefahr, dass Sie einen Posaunenzug ins Kreuz bekommen.	Ob Sie His'' oder C''' spielen ist einerlei, bei C''' oder Cis''' sagt schon das Sprichwort: Knapp daneben ist auch vorbei.	Im Kino treffen Sie viele Schlagzeuger-Kollegen wieder. Oder was dachten Sie, wer sich "Die Blechtrommel" anschaut?
In der Ruhe liegt die Kraft.	Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.	Knapp daneben ist auch vorbei.	Gleich und gleich gesellt sich gern.
Juli 2020
Seien Sie am Monatsanfang vorsichtig, denn viele Leute drehen den Spieß um und quälen bzw. wählen Sie! Doch wer sich zur Wahl aufstellen lässt, muss damit rechnen, gewählt zu werden.	Beim nächsten Konzert bekommen Sie Händel mit Ihrem Dirigenten. Aus gutem Grund: Ihre Einsätze bei der Wassermusik sind durchweg untergegangen, Sie Nichtschwimmer.	Aufpassen! Ihre Leitung wird immer länger. Wer konnte aber auch ahnen, dass die nächste Steckdose so weit weg ist?	So gut es auch gemeint ist: Die Locke sollte immer nur einer spielen.
Wer die Wahl hat hat die Qual!	Stille Wasser sind tief.	Eine lange Leitung haben.	Viele Köche verderben den Brei.
Juni 2020
Kurz vor Sommeranfang müssen Sie den Mund aufmachen. Ansonsten wird man Sie hinauswerfen, wenn Sie weiterhin wortlos die Proben durchziehen.	Seien Sie während der Probe ruhig auch einmal ruhig. Insbesondere, wenn der Rest des Orchesters Generalpause macht, Sie Störenfried.	Bei Ihrem nächsten Blues-Chorus sollten Sie sich möglichst kurz fassen. Ihr letzter Chorus mit 24 Durchgängen liegt allen noch quer im Magen.	An Fronleichnam widersprechen Sie Ihrem Dirigenten direkt, wenn er zu viel will. Nur weil Ihre Kollegen alle krank sind, können Sie beim besten Willen nicht alle fünf Schlagzeug- und Percussionstimmen gleichzeitig spielen.
Reden ist Gold, Schweigen ist Silber!	In der Ruhe liegt die Kraft!	In der Kürze liegt die Würze!	Alle Hände voll zu tun haben!
Mai 2020
Im Mai sollten Sie Ihre Rechnungen pünktlich bezahlen. Zumindest die vom E-Werk, denn die letzte Dunkelprobe hätten Sie sich (er)sparen können.	Am 1. Mai sollten Sie aufpassen, dass Sie nicht in etwas hineingeraten. Das gilt aber nicht für den Orchestergraben, Sie Arbeitsverweigerer!	Eine Walküre wird Sie ganz gehörig durcheinander bringen. Das ist aber noch lange kein Grund, stattdessen mit dem "Tannhäuser" anzufangen.	Wenn Sie so weitermachen, laufen Sie Gefahr, Ihr Zeitgefühl zu verlieren. Hören Sie also endlich auf, bis in die Puppen zu feiern und dann den ganzen Tag zu verschlafen.
Es werde Licht!	Holzauge sei wachsam!	Kühlen Kopf behalten.	Morgenstund' hat Gold im Mund.
April 2020
Anfang April lässt die Probenqualität stark nach. Investieren Sie also endlich und bezahlen Sie Ihren Musikern mehr Geld. Dann üben die endlich wieder.	Ihr Publikum wird beim Osterkonzert zu Ihnen sprechen. Nehmen Sie es aber als Denkanstoß und nicht als Kritik, dass Sie das Publikum bei Ihrem Solostück ausbuht.	In den nächsten Wochen wird sich vieles für Sie vereinfachen. Schummeln Sie ruhig bei der haarigen Ces-dur Stelle. Das merkt keine Sau, nicht einmal Ihr Dirigent.	Ende April ist Ihr Erfolg als Komponist in Gefahr. Passen Sie daher beim Kompositionswettbewerb auf und klauen Sie nicht so ungehemmt bei Ihren Kollegen.
Ohne Preis kein Fleiß	O-Ton Kunde!	Es werde leicht!	Woher nehmen, wenn nicht stehlen?
März 2020
Ihre Mühen in den Proben werden sich beim Frühlingskonzert auszahlen. Warten Sie jedoch, bevor Sie eine Stelle zu sehr loben. Zumindest, bis sie am Abend beim Konzert auch geklappt hat.	Sie werden bald einige Diskussionen mit Ihrem Dirigenten haben. Jedoch auch wenn es für Sie unbequem ist: In Es-dur müssen Sie As und B spielen.	Schonen Sie in den nächsten Wochen Ihren Ansatz. Tun Sie bei hohen Stellen nur so, als würden Sie spielen. Es hilft keinem, wenn Sie trotzdem wie ein Ochse reinblasen.	Ende März laufen Sie Gefahr, dass man Sie feuert. Aufgepasst! Halten Sie daher bei der nächsten Generalpause gefälligst Ihre Klappe.
Man soll den Takt nicht vor dem Abend loben!	Wer As spielt, muss auch B spielen!	Weniger ist mehr!	Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!
Februar 2020
Die Arbeit geht Ihnen in den frühen Morgenstunden der ersten Monatshälfte leicht von der Hand. Bedenken Sie aber, dass Ihre Musiker sich es extra bezahlen lassen werden, wenn Sie die Probe auf 7 Uhr morgens verlegen.	In den Musikproben sollten Sie in der nächsten Zeit verstärkt wachsam sein. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Sie Ihren Einsatz sprichwörtlich verschlafen.	Achten Sie in der Faschingswoche beim Instrumentenkauf unbedingt auf den Preis. Oder glauben Sie wirklich, dass Sie für 399,- Euro etwas anderes bekommen als ordinäres Messing?	Mitzählen bringt Ihnen im Februar bei Ihrem Dirigenten viele Pluspunkte ein. Also nutzen Sie die Gunst der Stunde und bringen Sie nach 245 Takten Pause auf Anhieb Ihren Triangelschlag.
Morgenstund' hat Geld im Mund!	Müdigkeit ist aller Laster Anfang!	Es ist nicht alles Gold was glänzt!	Nur wer zählt gewinnt!